• Home
  • /
  • Home
  • /
  • Berufstätig mit Kleinkind – unser Wochenplan

Berufstätig mit Kleinkind – unser Wochenplan

Ist man berufstätig mit Kleinkind und hat noch eine Pandemie an der Backe, steht man schnell vor vielen Herausforderungen und Sorgen.
Das fängt bei der Frage an, wie man die Kinderbetreuung regelt und endet bei der Diskussion, wer bei dem ganzen Wirrwarr nun schon wieder vergessen hat die Socken zu waschen.
Besonders hart war es für uns während des 1. Lockdowns. Zu dieser Zeit waren auch in NRW die Kitas für nicht systemrelevante Eltern nicht verfügbar. Mit einer krebskranken Oma, die als absolute Risikopatientin eingestuft wird und Eltern meinerseits, die 5 Autostunden weit weg wohnen und die man natürlich auch nicht einem zusätzlichen Risiko aussetzen wollte, blieb uns nichts anderes übrig außer selbst betreuen.

Zeit – woher nehmen wenn nicht stehlen?

Nun sind wir aber eben berufstätig mit Kleinkind. Sowohl ich wie auch der Papa haben beide Vollzeitjobs. Was bisher gut zu handhaben war, wurde jetzt ein massives Problem. Wo steckt man einen 8h-Tag mal kurz hin UND kümmert sich um das Kind? Essen möchten auch alle und irgendwann wird es eng mit den frischen Unterhosen.

Ein Plan muss her. Auch wenn dieser nicht alle Probleme vom Tisch fegt, kann er uns zumindest Struktur bringen.
Berufstätig mit Kleinkind muss kein Genickbruch sein, bildlich gesprochen. Wir haben hier neben meinem Planer auf Pictaloo Wochenplaner gesetzt. Das ist keine Werbeplatzierung, ich hab einfach nach Wochenplanern bei Amazon geschaut und dieser hat für uns am meisten Sinn gemacht.

Berufstätig mit Kleinkind – Struktur gibt uns Sicherheit

Wir haben uns für 3 Planer entschieden. Das Ganze sind im Prinzip einfach Blöcke, bei denen man wöchentlich die Seiten abzieht und sie, wie wir zB., an den Kühlschrank hängt.
Jeden Sonntag setzen wir uns dazu zusammen und haben ein kleines Familien-Meeting – nicht länger als 15 Minuten und besprechen die kommende Woche.
Der Vorteil: so weiß jeder, was beim anderen ansteht und man bespricht gemeinsam, wer welche Aufgaben übernimmt. Für uns heisst das klären, wer wann zB. Telkos oder Termine hat und wer im Umkehrschluss den Kleinen in die Kita bringt oder abholt.
Zu Voll-Lockdown Zeiten haben wir es so genutzt, dass wir in Blöcken gearbeitet haben. Einer hat seine Arbeit um 06 Uhr morgens begonnen, der andere hat das Söhnchen morgens betreut. Nach 4 Stunden kam der Wechsel. Dazwischen gab es noch Kochen und die TV- Nanny. In Maßen natürlich.

Abwechselnd konnte einer seine Stunden noch voll machen, der andere musste abends noch mal ran, wenn der Kleine im Bett war.
So war das Söhnchen den größten Teil des Tages versorgt. Für uns war das unser oberstes Ziel. Machen wir uns nichts vor, gerade in diesen Monaten blieb im Haus viel liegen. Wir haben das Nötigste gemacht, denn es war mir zu dieser Zeit auch tatsächlich ziemlich egal, ob die Spiegel alle blitzeblank und die Ecken von Wollmäusen befreit wurden. Es hatte einfach keine Prio und es ist meiner Meinung nach auch nicht wichtig. Wichtig war, dass wir den Sohn gut versorgt wussten und dass wir Job und Kind unter einen Hut bekommen haben – trotz Lockdown und Kind zuhause.

Am Ende macht man sich zu viel Druck mit Dingen, die nicht wirklich relevant sind. Außerdem: wer bekommt aktuell schon Besuch? Also darf die ein oder andere Wollmaus ruhig mal durchs Haus toben.
Es gibt sicher Schlimmeres.

2 Comments

Schreibe einen Kommentar